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Napoleonviken |
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Storön |
Pünktlich für unser Vorhaben ein paar schöne Ankertage in
den Stockholmer Schären zu verbringen, stellte sich das Wetter auf Spätsommer
um und wir segeln bei ca. 21°C wieder im
„Sommeroutfit“. Eine Schäre ist laut Definition „eine zerklüftete, dem Festland
vorgelagerte Insel“ und das Gebiet, welches sich von der schwedischen
Hauptstadt rund 80km in Richtung Osten ausbreitet, besteht aus rund 30 000 dieser Schären und
Felsen. Die charakteristisch glatten Oberflächen der Felsen wurden vom Meer
geformt aber natürlich auch wieder vom Inlandeis der letzten Eiszeit. In der
Nähe des Festlandes sind die Inseln größer, höher und mit reichhaltiger
Vegetation. Je weiter es in Richtung der offenen See geht, umso flacher und
kleiner werden sie, bis hin zu kahlen Felsen. (Quelle: Fremdenführer der
Schärengartenstiftung, 2006)
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"Ari" und "Keto" |
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So schöne lassen wir auch mal stehen...
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Mit einem langen Schlag über 43sm ging es von Norrtälje
unter Motor auf die Insel Storön, wo schon Freunde aus der Marina Neuhof am
Steg des Naturhafens auf uns warteten. Bei einem leckeren Grillabendbrot wurde
bis in die Nacht von den Erlebnissen der letzten Wochen erzählt und wir kamen
erst spät in die Kojen. Nur gut, dass sie sich am nächsten Tag fürs Bleiben
entschieden, so hatten wir noch einen weiteren Tag gemeinsam „Seglerurlaub“:
Insel erkunden, Pilze suchen und finden, Eierkuchen „satt“ und am Abend in die
Sauna. Nach einem Regentag, den wir im Hafen Malma Kvarn mit E- Anschluss und
Lüfter aussaßen, ging es nur 5sm weiter. Die Bucht Napoleonviken wurde im
Törnführer als beliebt und landschaftlich schön beschrieben, also wollten wir
es dort wieder einmal mit ankern versuchen. Beim ersten Versuch machte uns eine
Frau des Nachbarbootes klar, dass wir ihr zu nah lagen. Der 2. Versuch klappte
aber und wir ankerten bei Windstille fast in der Mitte der Bucht. Dummerweise
war Sonnabend. Denn auch wenn wir in der Woche deutlich merken, dass die
Bootssaison vorbei ist (C: „… man muss keine Vorfahrt beachten, weil keiner da
ist…!“) holen angesichts des superschönen Spätsommers doch Einige zum
Wochenende die Boote noch mal vor und verbringen die 2 Tage in den herrlichen
Buchten der vielen Schäreninseln. Platz ist aber genug, selbst bei ca. 25
Booten fühlte man sich hier weder eingeengt noch konnte man sich auf den Teller
gucken! Alle verteilten sich an den umliegenden Felsliegeplätzen (ist uns zu
gefährlich…) oder ankern in den Armen der Bucht. Nachteilig ist nur, dass
Ausflüge oder die Hunderunde nur mit dem roten Gummiboot funktionieren, was
wiederum für 2 Erwachsene, Hund und evtl. Gepäck einige Logistik erforderlich
macht. Baden, lesen, schreiben, telefonieren, essen, Natur genießen- wir
erleben Ruhe pur. Sogar eine Libelle sonnte sich auf
meinem aufgeschlagenen Buch in der Hand. Und als sich am Sonntag alle auf den
Heimweg machen und wir fast allein übrig blieben, setzten wir um, verzogen uns
in eine noch schönere Ecke mit hohen Felsen in Reichweite- traumhaft. Die Ruhe
tat regelrecht weh in den Ohren. Zum Glück machte wenigstens manchmal eine Schar lustiger
Tauchenten mit rötlichen Köpfen ein bisschen Stimmung, indem sie auf dem Wasser
laufend, flügelschlagend Anlauf nahmen, um dann plötzlich kopfüber für Sekunden
unter der Wasseroberfläche zu verschwinden.
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