Was soll jetzt noch kommen? Nur noch die ellenlange
Rückfahrt und das war`s auch schon?! So sollte der Trip für uns nicht enden und
so beschlossen wir, ihn als „Fotosafari“ zu gestalten und den Urlaubsgedanken
nicht außer Acht zu lassen. Gelegenheiten boten sich viele. Die traumhafte
Fahrt auf der Küstenstraße des Porsangenfjordes bei Morgensonne (ca. 160km!)
wurde durch ständiges Halten und Staunen ein Erlebnis an sich. Auslaufende
Fischkutter, Lachsfarmen, schmale
Straßen direkt am Wasser, Tunnel, rot- weiße Fischerhäuschen, das Watt und vor
allem die Rentiere begeisterten uns fast 2,5 Stunden lang. Letztere sind
wirklich ein Kapitel für sich. Einzeln oder gleich in Herden begegneten sie uns
in Lappland zu hunderten- häufig auch direkt auf der Straße. Begrüßten wir
unsere erst Sichtung noch mit Jubel und Freude, wurde ihr Anblick irgendwann „normal“.
So wunderten wir uns bald nicht mehr, wenn sie früh bei Ebbe im Watt fraßen
oder plötzlich vor uns auf der Straße als Gegenverkehr auftauchten, den Schritt
kaum ändernd an uns vorbei trabten. Nicht ein totes Tier oder Unfall sahen wir,
jeder Autofahrer ist sich der Gefahr bewusst und fährt dementsprechend
aufmerksam, weicht so gut wie möglich aus- auch bei Tempo 100.
Lappland, als eine der letzten Wildnisse Europas, zeigte sich uns von der schönsten Seite.
Kilometerlange, einsame Fahrten durch unberührte Wälder, naturbelassene Seen
und Flüsse, blühende Wiesen und Straßenränder bei strahlend blauem Himmel- hier
war Autofahren kein Stress. Mit einer langen Badepause inklusive Grillen
genossen wir dies Samstagabend zum letzten Mal und fuhren durch
die taghelle Nacht durch bis nach Vaasa.
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